Selbstständig im Bereich Journalismus und Umweltbildung: Alexandra Tiefenbacher

Ob als Journalistin oder als Umweltbildnerin: Alexandra Tiefenbachers Kunst ist es, komplexe Inhalte so wiederzugeben, dass ihre Zielgruppe gerne zuhört.

Warum ich Umweltnaturwissenschaften studiert habe

Eigentlich habe ich Umweltnaturwissenschaften studiert, weil ich mich nicht entscheiden konnte. Mir wurde immer gesagt, dass ich ein Talent für die Naturwissenschaften hätte: Biologie, Mathematik, Chemie, Physik. Doch ich konnte mich auf keines dieser Fächer festlegen. Deshalb landete ich bei den «Umweltis», was sich als Glückstreffer herausstellte. Nicht nur, weil das Umweltstudium ein Mix aus all diesen Naturwissenschaften ist, sondern weil es auch noch Psychologie, Recht und sogar Philosophie integriert – Fächer, in denen ich vielleicht nicht gerade ein Naturtalent war, die mich aber trotzdem schon immer interessierten.

Alexandra Tiefenbacher Selbstständige Umweltnaturwissenschaftlerin
«Ich hatte das Glück, dass ich in zwei sehr coolen Teams gelandet bin. Sowohl die Menschen in der Rucksackschule wie auch beim Onlinemagazin «Das Lamm» machen ihre Arbeit aus Überzeugung.»
Alexandra Tiefenbacher Selbstständige Umweltnaturwissenschaftlerin
Alexandra Tiefenbacher Selbstständige Umweltnaturwissenschaftlerin

Was ich heute mache

Ich bin selbstständig erwerbende Umweltnaturwissenschaftlerin und habe zwei Standbeine, die auf den ersten Blick nicht so viel mit einander zu tun haben: Journalismus und Umweltbildung. Als Journalistin schreibe ich für das Onlinemagazin «Das Lamm» über Nachhaltigkeitsthemen. Als Umweltbildnerin bin ich mit Menschen draussen in der Natur unterwegs. Meistens für den Verein Rucksackschule. Ziel der Rucksackschule ist es, so viele Menschen wie möglich in den Wald, auf die Wiesen oder an den Bach zu bringen, ihnen die natürlichen Kreisläufe zu erklären und die emotionale Verbundenheit mit unserer Umwelt zu fördern. Unser Kerngeschäft ist die Organisation und Durchführung von Anlässen unter freiem Himmel: Waldtage für Schulklassen, Bodentiersafaris für kommunale Ferienpassanbieter, Kindergeburtstage am Lagerfeuer, Ferienlager im Zelt und vieles mehr. Auch wenn sich die Bodentiersafari inhaltlich stark von einer journalistischen Recherche zu Greenwashing, Flugticketabgabe oder Plastikrecycling unterscheidet, geht es eigentlich in beiden Berufen im Kern um dasselbe: Ich muss komplexe Inhalte so wiedergeben, dass mir meine Zielgruppe gerne zuhört – egal, ob es jetzt eine Schulklasse oder die «Lamm»-LeserInnenschaft ist. Schlussendlich ist also beides Vermittlung.

Was ich sonst gern geworden wäre

Im Moment bin ich sehr zufrieden. Darum kann ich gar nicht sagen, was ich sonst gern geworden wäre. Ich glaube, es spielt auch gar nicht so eine grosse Rolle, was man «geworden» ist, sondern wo man landet. Und ich hatte das Glück, dass ich in zwei sehr coolen Teams gelandet bin. Einfach, weil sowohl die Menschen in der Rucksackschule wie auch die Leute beim Onlinemagazin «Das Lamm» ihre Arbeit aus der Überzeugung heraus machen, dass die Welt damit vielleicht ein bisschen besser wird. Und ist nicht das der eigentliche Kerngedanke des Umweltstudiums?

 

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